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Latte ? Pfosten ? Ecke

Torstau beim Tabellenführer: Wie Gladbach das Spitzenspiel der 2. Liga gegen Mainz verlor

In der Winterpause galt Borussia Mönchengladbach als sicherer sofortiger Wiederaufsteiger. So erlaubte sich der WDR-Radioreporter Manfred Breuckmann beim Verlesen der Verkehrsmeldungen, die täglichen Staus an der Ausfahrt Mönchengladbach Nordpark mit der Bemerkung »Stau beim Tabellenführer« zu kommentieren. Es handelt sich wohl eher um einen Torstau. In der Rückrunde konnte Tabellenführer Borussia noch nicht gewinnen. Nach einer gefühlten Niederlage gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern (1:1 in der 93. Minute) und einer dicken Niederlage bei den neureichen Hoffenheimern (2:4) setze es am Montag abend die erste Heimniederlage der Saison.

Vorne auf dem Mainzer Mannschaftsbus steht »Mainz kommt« geschrieben und zwar durch – mit einem »leidenschaftlichen Arbeitssieg« wie der Mainzer Trainer Jürgen Klopp den kalten nebeligen niederrheinischen Abend zusammenfaßte. Gladbachs Trainer Jos Luhukay haderte dagegen mit dem Schiedsrichter Knut Kircher und dem fehlenden Glück bzw. dem reihenweise Vergeben von Torchancen.

33151 Zuschauer sahen im Borussia-Park ein merkwürdig aufgeregtes Zweitligaspitzenspiel. Bereits in der dritten Spielminute konnte der Mainzer Stürmer Felix Borja eine Vorlage vom Ex-Wolfsburger Miroslav Karhan elegant in das Gladbacher Tor schlenzen. Danach gab es einen Gladbacher Torlauf mit Strafraumszenen und Kopfbällen im Minutentakt. Die Borussia spielte sehr kämpferisch, doch es fehlte eine ordnende Hand. Eine gewisse Spielintelligenz wollte sich auch mit zunehmender Spieldauer nicht einstellen. Im Gegenteil, bereits zur Halbzeit war abzusehen, wie das Spiel ausgehen wird. Obwohl der tödliche Mainzer Konter ausblieb, waren die Mainzer dem zweiten Tor näher, als die Gladbacher dem Ausgleich.

Latte, Pfosten, Ecken im Überfluß – all das war zu bestaunen oder zu ertragen. Natürlich gab es ab der 70. Minuten viele Fouls, Spielverschleppungen und Spielverzögerungen durch die Mainzer. Der Höhepunkt des Spiels war die Verbannung des Gladbacher Managers Ziege wegen Meckerns auf die Tribüne. Natürlich wechselte der Mainzer Trainer zwischen der 85. und der 90. Minute reihenweise Abwehrspieler ein, während es die Gladbacher mit der Brechstange versuchten. Wenn man den Zahlen glauben schenken darf, hatten sie einen Spielanteil von 62 Prozent sogar 83 Prozent ihrer Pässe kamen an, doch das das Mainzer Bollwerk im 16-Meter-Raum war unüberwindbar.

Nach dem Schlußpfiff versuchte der Stadionsprecher, die auf den Schiedsrichter wütenden Gladbacher Fans mit der Parole »Und wir bleiben Tabellenführer« zu besänftigen. Den Gladbacher Spielern und Verantwortlichen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Das Schlußwort behielt sich der Mainzer Trainer Jürgen Klopp vor, bevor er den Mannschaftsbus von Ritas Reisedienst aus Offenbach bestieg: »Wir haben das Glück gezwungen, und jetzt fahre ich wieder nach Hause«.

Von Andreas Geil


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Andreas Geil - PR-Berater, Journalist, Pressesprecher, Online-Marketing-Manager IHK

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