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Wilde acht Minuten

Ein Bericht über das rheinische Derby Mönchengladbach - Köln

Alles löst sich einmal auf, sogar der Verkehrs- und Torstau beim rheinischen Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln


Schon am Samstag war alles angerichtet für das Elefantentreffen der 2. Liga. Die Zeitungen der Region berichteten von vergangenen Schlachten um Meisterschaft und Pokalsieg mit den Heroen Netzer, Overath, Vogts und dem singenden Tiroler PolsterAnton, der erst für Köln und dann für Gladbach stürmte. Außerdem versehen zwei ehemalige Kölner (Voigt und Ndjeng) ihren Dienst beim Tabellenführer der 2. Liga, ebenso der frühere Kölner Co-Trainer Luhukay. Die Kölner dagegen kamen mit der unverwüstlichen Siegesgewißheit eines Christoph Daum und dem ehemaligen Gladbacher Spielmacher Thomas Broich (genannt Mozart, weil er klassische Musik mag und mehr als zwei Bücher besitzt) an den Niederrhein.
Längst nicht alle Fans und Me­dienvertreter erlebten den pünktlichen Anstoß um 20:15 Uhr, denn da tobte um den Borussiapark noch immer das Verkehrschaos. Dies sollte die beiden Gladbach-Spieler Gohouri und Coulibaly allerdings weniger tangieren, wurden sie doch noch am Montag aus dem Kader verbannt. Intelligenterweise hatten sich die beiden Samstagnacht gemeinsam mit dem früheren Kölner Spieler Lottner von einer Kölner Boulevardzeitung knipsen lassen.
Die Mönchengladbach-Fans eröffneten das Spiel standesgemäß mit der berühmten Weise »Cologne, Cologne, die Scheiße vom Dom.« Das Spiel ließ sich in der ersten Halbzeit hektisch, aber kampfbetont an. Zählbares sprang dabei nicht heraus. »Die erste Halbzeit konnte man getrost vergessen« bilanzierte später ein gut gelaunter Christoph Daum. Und die zweite? Die hatte es in sich: Vier Tore in acht Minuten und eine rote Karte für den Kölner Mitreski. Dem nominell immer noch als Nationalspieler geltenden Oliver Neuville blieb das 1:0 in der 57 Minute nach einer schönen Kopfballvorlage von Rösler vorbehalten. In der 60. machte Mohamad das 1:1, zwei Minuten später erhöhte Helmes auf 1:2 für Köln – eine Reaktion auf die rote Karte für Mitreski in der 61. Minute. Nun bestürmten die Gladbacher wie wild das vom nicht gerade als unbezwingbar geltenden Mondragon gehütete Tor der Kölner. Bereits in der 65. Minuten machte der wiedergenesene Daems das 2:2, und keiner war mehr unzufrieden. Mönchengladbach bleibt Tabellenführer und Köln siebter. Für die Borussenfans müßte die Saison sofort beendet werden. Allerdings könnte dann diese neu formierte Mannschaft nicht noch 24 Spieltage bestaunt werden.
Andreas Geil

Originaltext: http://www.jungewelt.de/2007/10-24/037.php


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Andreas Geil - PR-Berater, Journalist, Pressesprecher, Online-Marketing-Manager IHK

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